Energieberatung Helena Ratke
Energiespartipps

Monatliche Energiespartipps

November

Wenig“ lüften aber richtig

Fensterlüftung erfordert von den Bewohnern besondere Aufmerksamkeit, damit sämtliche Räume möglichst energiesparend mit ausreichend Frischluft versorgt werden.

Wird zu wenig gelüftet, verschlechtert sich die Raumluftqualität durch zunehmende Kohlendioxid-Konzentrationen und unangenehme Gerüche. Die Luftfeuchtigkeit steigt an und kann zu Bauschäden führen.
Wird zu viel und zu lange gelüftet entstehen vermeidbare Energieverluste. Bauteile, insbesondere in Fensternähe und Einrichtungsgegenstände kühlen aus und es besteht ebenfalls die Gefahr von Bauschäden und Schimmelpilzbefall.

Beim Dauerlüften über gekippte Fenster geht viel Energie verloren! Besser mehrmals täglich Stoßlüften. Am besten für Durchzug mit einem ganz geöffneten Fenster und offener Tür sorgen.

Im Winter genügen so schon 2-4 Minuten, dabei die Heizkörperventile schließen.

Im Frühjahr Herbst sollten es jeweils 4-10 Minuten sein. Im Sommer 12-20 Minuten.

Bei neuen, besonders dichten Fenstern empfiehlt sich eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

Dezember

Dämmung des Dachbodens “kleiner Aufwand bringt viel Nutzen“

Wenn das Wetter schlechter wird und draußen schon der erste Schnee fällt, ist es für viele Dämmmaßnahmen zu spät.
Um schon in diesem Winter Energie zu sparen, kann man jedoch auch jetzt noch sehr wirtschaftliche Maßnahmen ergreifen. Dazu gehört die Dämmung des Dachbodens, da man dies ohne viel Aufwand, in Eigenleistung durchführen kann.
Das ist vorwiegend für alle interessant, die ihren Dachboden nicht nutzen. Dazu legt man einfach den Dämmstoff dicht gestoßen aus und spart  90 % der Wärmeverluste pro m² Deckenfläche.
Um Tauwasser- und damit Schimmelbildung zu vermeiden, ist eventuell eine Dampfbremse unter der Dämmung notwendig.
Bei einer Dachbodenfläche von 100 m² kann man so, wenn der neue Dämmwert den Mindestanforderungen der Energiesparverordnung (EnEv) 2009 entspricht und man als alten Dämmwert 2,1 W/m²K annimmt, mit einer Kosteneinsparung von bis zu 1000 € und mehr rechnen.
Laut EnEv 2009 ist die Dämmung der obersten Geschossdecke ohnehin, wenn diese nicht begehbar ist und das Dach nicht gedämmt ist, bis Ende 2011, mit wenigen Ausnahmen verpflichtend. Ab 2012 gilt die Dämmpflicht auch für begehbare Dachböden.

Januar

Dämmung der Kellerdecke
 
Wenn ein Keller ein reiner Nutzkeller ist, wird er in der Regel nicht geheizt, der Wohnraum darüber schon.
Die Kellerdecken sind, vor allem bei Altbauten, in der Regel ungedämmt. Dadurch geht hier bis zu
10 % der Heizenergie verloren und kalte Füße sind inbegriffen.
Abhilfe kann man mit einer Dämmung der Kellerdecke schaffen. Bei ebenen Decken können die Dämmplatten einfach durch Kleben oder Dübeln (Spezialdübel) angebracht werden.
Die Dämmung der Kellerdecke ist, da diese bedingt durch relativ geringe Investitionskosten und in Eigenleistung durchgeführt werden kann, eine der wirtschaftlichsten Maßnahmen überhaupt.
Aufwendiger und damit teurer wird es, wenn der Keller zu Wohnzwecken ausgebaut werden soll. Um hier energetisch sinnvoll zu bauen, sollte immer der Rat einer Fachkraft eingeholt werden.

Februar

Dämmung des Kellers
 
Wird das Haus zu klein, kommt man schnell auf die Idee den Keller auszubauen. Doch durch ungedämmte, beheizte Kellerräume geht viel Heizenergie verloren. Bei einem reinen Nutzkeller genügt, als Abtrennung zwischen kalten und warmen Bereich, eine Kellerdeckendämmung. Einen zu Wohnzwecken ausgebauten Keller nachträglich zu dämmen, ist jedoch extrem aufwendig. Hier lohnt es sich, die Nutzung zu überdenken. Wenn jedoch gedämmt werden soll, empfiehlt  sich die Dämmung der Bodenplatte und der Außenwände.
Die nachträgliche Dämmung des Fußbodens kann auf zweierlei Art geschehen: von oben  durch eine begehbare Dämmlage oder einer Dämmung unter dem Estrich. Allerdings kann eine ausreichende Dämmung, aufgrund der oft geringeren Raumhöhe des Kellers, problematisch werden. Außerdem müssen Türen und Treppenstufen angepasst werden.
Auch bei der Dämmung der Kellerwände gibt es zwei Möglichkeiten: Dämmung von Außen oder von Innen. Die Dämmung von Außen ist sehr aufwendig, da man in den allermeisten Fällen das Erdreich aufgraben muss. Sie ist jedoch sinnvoll, da die Wohnfläche nicht reduziert wird und Wärmebrücken vermieden werden. Eine Innendämmung ist weniger aufwendig, muss aber sehr sorgfältig ausgeführt werden. Bei mangelnder Ausführung kann es schnell zu Wärmebrücken und damit zu Schimmelbildung kommen.
Um bei solchen Maßnahmen keine Bauschäden zu produzieren, die dann nachträglich viel Geld und Nerven kosten, ist es empfehlenswert eine Fachkraft einzuschalten.
 
März
 
“Vor-Ort-Beratung“ der Sanierungsfahrplan für Ihr Haus
 
Der Verbrauch Ihres Autos ist Ihnen bestens bekannt, wissen Sie jedoch wie viel Ihr Gebäude verbraucht?
Wenn es ca. 135 kWh/m²a (pro Quadratmeter Gebäudeaußenfläche und Jahr) sind, liegen Sie im grünen Bereich. Das entspricht etwa 22 000 kWh Energieverbrauch pro Jahr.
Das ist bei einem 4 Personen Haushalt schon ganz gut. Eine Senkung des Energieverbrauches und damit der Kosten, ist jedoch auch hier noch möglich.
Eine gute Entscheidungsgrundlage, wie man bei einer Gebäudesanierung vorgeht, bietet Ihnen die so genannte “Vor-Ort-Energieberatung“. Wird z. B. nicht nur eine Beurteilung des Gebäudes gewünscht, sondern sollen auch konkrete Schritte zur energetischen Verbesserung aufgezeigt werden, ist dies mit Erstellung eines Vor-Ort-Beratungsberichtes möglich. So können Sie sich sicher sein, dass Sie bei einer anstehenden Sanierung nicht zu wenig in den baulichen Wärmeschutz investieren. Die nächste Sanierung steht meist erst wieder in 30 Jahren an, aber die Heizkosten müssen jedes Jahr gezahlt werden.
Die BAFA (Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) fördert die Beratung mit einem Zuschuss von bis zu 450,- Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser.
Für Wohngebäude mit mindestens 3 Wohneinheiten gibt es einen Zuschuss von bis zu 510,- Euro.
Die Baubegleitung wird, im Rahmen des CO2-Gebäudesanierungsprogramms, mit bis zu 2.000,- Euro gefördert.
 
April
 
Förderung der energetischen Sanierung
 
Nun da draußen der Frühling Einzug hält, ist die beste Zeit, um Sanierungsmaßnahmen an zu gehen. Doch nun fehlt das Geld!
Abhilfe schaffen zahlreiche Förderprogramme, z. B. von der KfW-Bank.
Diese fördert gezielt umfangreiche energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen von Wohngebäuden, entweder mit einem zinsgünstigen Kredit mit Tilgungszuschuss oder direkt mit einem Investitionszuschuss.
Die Höhe der Förderung ist abhängig von der erreichten Sanierungsstufe. Für das Erreichen eines sogenannten KfW- Effizienzhauses 55, d.h. Ihr künftiger Energiebedarf beträgt nur 55% des gesetzlich vorgeschriebenen Wertes eines Neubaus nach EnEV 2009, können Sie mit einem Zuschuss von 17,5% der Investitionskosten rechnen.
Aber auch viele Einzelmaßnahmen, wie die Baubegleitung, die fachgerechte Entsorgung von Nachtspeicheröfen und die Optimierung der Wärmeverteilung werden von der KfW-Bank gefördert.
Viele Förderungen erhalten Sie nur durch Einschaltung eines Sachverständigen. Dieser muss die antragsgemäße Durchführung der Maßnahmen bestätigen.
Als Architektin und Energieberaterin weise ich Ihnen den Weg durch den Förderdschungel und unterstütze Sie bei der Antragsstellung von Förderungen.
Mai
 
“Stromspartipps“
 
Stromenergie ist für den Verbraucher eine sehr komfortable und saubere Energie. „Stecker in die Steckdose oder Lichtschalter an“ – wenige machen sich darüber Gedanken, was hinter diesem Komfort steckt.
Strom ist jedoch Teuer! Je nach Tarif und Anbieter zahlt man zwischen 14 und 22 Ct/kWh.
Strom einsparen ist aber ohne Komfortverlust durchaus möglich z. B. durch Verzicht auf Stand-by Betrieb.
Fernseher, Stereoanlagen und andere strombetriebene Geräte können häufig nicht ganz ausgeschaltet werden, sondern lediglich auf Stand-by gesetzt werden, hierfür empfiehlt sich eine schaltbare Steckdose, sodass auch diese ganz abgeschaltet werden können.
Dadurch, dass Heizungspumpen und Warmwasserzirkulationspumpen das ganze Jahr durchlaufen, gehören diese zu den wesentliche Stromverbrauchern. Durch Einbau von leistungsgeregelten Pumpen oder anderer Regelungen (Zeitschaltuhren, Funksteuerungen) lässt sich hier viel Strom sparen.
Beim Kauf von Kühl- und Gefriergeräten, die ja auch rund ums Jahr laufen, bitte das Energielabel beachten (A+++).
Manche Wasch- und Spülmaschinen können ohne Umstände an die Warmwasserleitung angeschlossen werden. Um Strom zu sparen wäre dies empfehlenswert.
Eine Überprüfung von der Notwendigkeit von “Uhren“ an vielen Geräten ist sinnvoll, denn auch diese sind nie ganz aus.
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